[VN] Diese 0:1-Heimpleite tut richtig weh
von veröffentlicht am 27.07.2013 07:52
Austria vergibt zwei Elfer und kassiert in der Schlussminute Gegentor von Hartberg.
Zwei Elfmeter verschossen, zwei Spieler mehr auf dem Feld, doch die Austria stand nach 90 Minuten gegen Hartberg mit leeren Händen da. Eine Niederlage, die richtig wehtut und die der Austria nach dem 0:0 in Parndorf einen misslungenen Saisonauftakt bescherte.
Austria-Coach Helgi Kolvidsson sorgte vor Spielbeginn für die Überraschung des Abends, indem er Robert Schellander in der Startformation brachte. Der Kärntner, der eigentlich schon auf das Abstellgleis gestellt worden war, begann links in der Abwehr-Viererkette. Auch Pius Grabher erhielt vom Isländer von Beginn an das Vertrauen. Und die Partie begann vielversprechend für die Hausherren. Bei tropischen Temperaturen versuchten Salomon und Co. die Gäste aus der Steiermark in deren Hälfte einzuschnüren und machten über die Seiten viel Druck. Die erste Chance hatte Neuzugang Jailson (2.) nach einem Schreter-Freistoß per Kopf. Vor allem über die rechte Seite mit Bolter und Jailson wussten die Grün-Weißen mit einigen guten Aktionen zu gefallen. Aber Hartberg machte es den Hausherren nicht leicht und kam nach einem Patzer von Christoph Stückler durch Stephan Stückler (12.) zur ersten Möglichkeit. Austria-Goalie Christopher Knett war aber auf dem Posten. In Minute 17 hätte die Austria eigentlich in Führung gehen müssen: Nach toller Flanke von Jailson kam Patrick Salomon in aussichtsreicher Position zum Schuss, knallte das Leder aber weit über das Gehäuse. Einer der weiteren wenigen Höhepunkte war ein Kopfball von Jailson (45.) nach idealer Flanke von Schreter.
Thiago und Salomon scheitern
Nach Seitenwechsel kam nicht nur der Brasilianer Lucas Galvao (55.) ins Spiel, sondern auch Farbe. Denn bei seinem ersten Ballkontakt wurde der 22-Jährige im Strafraum von Daniel Gremsl zu Fall gebracht. Der Unparteiische entschied auf Elfmeter und schickte den „Sünder“ mit Rot vom Platz. Austria-Stürmer Thiago übernahm die Verantwortung, doch er fand in Hartberg-Goalie Jürgen Rindler seinen Meister. Schade, dass gerade in numerischer Überlegenheit die Gastgeber dann ihre schwächste Phase im Spiel hatten. Vor allem aus dem zentralen Mittelfeld kam zu wenig Druck, es fehlte die Kreativität, um sich gegen die Hartberger Betonmauer
durchzuspielen. Da musste nochmals ein Elfmeter her, um in Führung zu gehen. Diesmal war Marcel Schreter (85.) von den Beinen geholt worden. Luca Tauschmann sah dafür Rot, aber auch Patrick Salomon (Bild) knallte den Ball weit übers Tor. Zum Frust der Austria-Fans kam noch, dass Hartbergs Tsoumou in der Schluss*minute zum 1:0 für die Steirer traf.